Unerwartet viele Medienanbieter haben ihr Interesse an einem Multiplex im VHF-Band III bekundet. Am 6. November rief die Behörde für Elektronische Kommunikation in Warschau Interessenten auf, sich zu melden, wenn diese einen landesweiten DVB-T-Multiplex in Polen betreiben wollen. Es meldeten sich 16 Unternehmen, allerdings verfehlten zwei den Termin und meldeten sich zu spät. Es meldeten sich:

Telekommunikationsunternehmen: BCAST, Emitel, INFO-TV-FM

Verlagshäuser:

  • Agora (Stopklatka TV*, Gazeta Wyborcza, Anzeigeblatt Metro, 33 Kinos, TOK FM, Roxy FM, Radio Złote Przeboje und Radio Blue FM),
  • Platforma Mediowa Point Group (u.a. d. Zeitschriften Wprost, Film und machina, Beteiligt an zahlreichen Medienunternehmen)

Fernsehproduzenten:

  • Michał Winnicki Entertainment,
  • Alvernia Studios (Filmproduzent mit dem größten und modernsten Studios in Polen. Die futuristischen Bauten liegen direkt an der Autobahn A4 zwischen Katowice und Krakow. http://www.alvernia.com)

Fernsehveranstalter (Wenn nicht anders vermerkt dann aus Warschau):

  • Discovery Polska,
  • ITI Neovision (TVN*, Mango, religia.tv, nc+, onet.pl uva.),
  • Kino Polska TV,
  • Pressmedial (Lokalfernsehen aus Lubin),
  • iTV (interaktives Fernsehen),
  • TVP* (öffentliche Fernsehen),
  • TVR (Fernsehsender für die Zeit außerhalb der Stadt),
  • TVS (Sender aus Schlesien),
  • Zjednoczonych Przedsiębiorstwach Rozrywkowych (Eska TV*, Polo TV*, Radio Eska, Eska Rock, Radio WAWA und VOX FM),
  • Telewizja Puls.

Unbekannte Projekte:

  • RDF2
  • UPLINK Krzysztof Zagórski

* Bereits über DVB-T verfügbar

Die Behörde für Elektronische Kommunikation stellte fest, dass wegen der hohen Nachfrage eine Ausschreibung durchgeführt wird, in Rahmen dieser ein Multiplex-Betreiber bestimmt wird. In Polen senden zur Zeit drei unverschlüsselte und ein verschlüsselter Multiplexe. Die Zeitung Rzeczpospolita will erfahren haben, dass nicht alle Fernsehanbieter optimistisch sind, denn für einen Multiplex im VHF-Band sind einige Sendeanlagen und vor allem die Empfangsanlagen nicht ausgestattet, was die kosten auf beiden Seiten steigert.

Quelle: M. Schirmer