Der Sendebetrieb am Standort Berlin-Britz ist beendet. Die letzte verbliebene Frequenz 990 kHz wurde am 4. September außer Betrieb gesetzt, indem Deutschlandradio-Intendant Willi Steul, umringt von Fotografen, um 11.38 Uhr den Notaus-Taster des Senders betätigte.

Zuvor war die UKW-Frequenz 89,6 MHz bereits am 29. November 2012 um zehn Sekunden vor 10.00 Uhr abgeschaltet worden. Ihren Betrieb übernahm nahtlos der Fernsehturm am Alexanderplatz. In den Monaten davor endete auch der Sendebetrieb auf 855 und 6190 kHz.

Damit ist von den Berliner Mittelwellen jetzt nur noch die Frequenz 693 kHz in Betrieb, die mit der Schließung der Sendestation in der Dammheide (Köpenick/Mahlsdorf) nach Zehlendorf bei Oranienburg umgezogen war. Auch bei ihr ist zum Jahresende mit der Abschaltung zu rechnen, nachdem die Stimme Rußlands, deren deutsche und russische Programme hier seit Anfang 2013 schon nur noch stundenweise übertragen werden, zum Jahresbeginn 2014 eine erneute Kürzung ihres Etats trifft.

Quelle: Medienmagazin radioeins (rbb)